Digitale Sicherheit, Krypto und praxisnahe Strategien im Fokus!
Wie können Unternehmen ihre digitale Infrastruktur schützen? Welche Kompetenzen braucht es, um Cyberangriffe abzuwehren? Und wie verändert die Welt der Kryptowährungen unseren Umgang mit Technologie, Vertrauen und Geld? Antworten auf diese Fragen lieferte der 38. Start(up) Friday im see:PORT in Pörtschach am Wörthersee, der ganz im Zeichen von Cyber Security und Krypto stand. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner DIH SÜD folgten rund 70 Teilnehmer:innen, darunter ITSecurity-Expert:innen, Gründer:innen, Investor:innen und Entscheidungsträger:innen, der Einladung.
Martina Eckerstorfer, Geschäftsführerin des DIH SÜD, stellte einen kostenlosen Leitfaden für Klein- und Mittelunternehmen (KMU) vor, der praxisnahes Wissen zur Verfügung stellt. „Gerade KMU haben oft keine
eigenen IT-Abteilungen. Deshalb unterstützen wir sie mit kostenfreien Workshops und gezielten Angeboten damit digitale Sicherheit zugänglich bleibt“, erklärte sie. Einblicke aus der Welt der Hacker brachte Jonas Heschl, Gewinner der Austrian Cyber Security Challenge 2025. Er erzählte von seinen Erfahrungen, dem Verein hinter der Challenge und dem Ziel, junge Talente frühzeitig für IT-Sicherheit zu begeistern. Berndt Jesenko von der FH CAMPUS 02 führte das Publikum in eine unangenehme Realität: Was passiert, wenn ein Unternehmen Opfer eines Angriffs wird? In seinem Beitrag zeigte er, welche Dokumente und Systeme auch im Krisenfall verfügbar sein müssen – und wie man organisatorisch wie technisch vorbereitet sein kann, wenn es ernst wird.
Thomas Ebner, Co-Founder von HASHLYNK, blickte in seinem Impuls auf die Ursprünge von Bitcoin und erklärte, warum Kryptowährungen nicht nur ein Finanzthema, sondern auch ein gesellschaftlich-philosophisches Phänomen sind: „Bitcoin war die erste Kryptowährung – Ursprung und gleichzeitig Gegenbewegung. Wer sie versteht, versteht auch das Potenzial von Dezentralisierung und digitaler Souveränität.“ Martin Zandonella, UBIT-Spartenobmann der WKK, präsentierte aktuelle Maßnahmen und Veranstaltungen der WKK zum Thema und lud zur neunten Cybersecurity Night sowie den Cybersecurity Day am 4. und 5. November 2025 ein. „Denn Sicherheit im Netz ist heute wichtiger denn je“, so Zandonella. Paul Schussmann, Mitgründer von SecAttack, zeigte in seinem Best-Practice-Beispiel, wie aus der Praxis eines Startups echte Strategien für IT-Sicherheit entstehen. Offen teilte er Learnings, Fehler und Erfolge mit dem Publikum. Höhepunkt des Nachmittags war die
Pitching-Time, bei der drei ausgewählte Startups ihre Ideen präsentierten:
- Moritz Schmid von RechnerLotsen stellte ein leistbares Modell vor, das IT-Sicherheit für KMU und Privatpersonen durch Open-Source-Technologien und praxisnahe Beratung zugänglich macht.
- Anja Šinkovec und Sandi Špenko von CryptoUnity präsentierten die erste KI-gestützte Lern- und Investplattform für Einsteiger:innen. Ihr Ziel: Finanzbildung auf Augenhöhe, sicher und spielerisch vermittelt.
- Felix Slama von PWND Labs erzählte, wie aus seiner Leidenschaft für Hacker-Wettbewerbe ein Unternehmen entstand, das heute Firmen mit modernem Webhacking schützt – mit der Überzeugung,
dass Angriff auch Verteidigung bedeutet.
Das abschließende Networking wurde intensiv genutzt, um Erfahrungen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und neue Projekte zu schmieden. see:PORT-Leiter Walter Prutej zeigte sich zufrieden: „Cyber Security ist kein
Randthema mehr – es ist Grundlage für Innovation und Vertrauen.“ Unter den Gästen befanden sich u.a. Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz, Medienexperte Adi Winkler, Florian Kornek-Goritschnig von der WKK,
Startup Ecosystem Builder Martin Trink oder die Investoren Bernd Hinteregger und Roderik van Kessenich – ein starkes Zeichen für das wachsende Interesse an digitalen Zukunftsthemen.


























