Dass Ökologie und Wirtschaft nicht in Widerspruch stehen und für einen spannenden Nachmittag sorgen, wurde beim Start(up) Friday am 29. April in Pörtschach bewiesen. Knapp 100 Besucher überzeugten sich von Green Tech- und Öko-Innovationen und erfuhren Impulse zu nachhaltigen Energielösungen der Zukunft.
Green Tech ist die Verbindung von Umwelt, Wissenschaft, Technik und Wirtschaft. Eine Allianz, die den zentralen Treiber eines nachhaltigen, umwelt-, ressourcenschonenden und unabhängigen Wirtschaftskreislaufes darstellt und eine Schlüsselrolle in der Erreichung der Umweltziele spielt.
Ein zukunftsweisendes Thema, das auch in der Impulsrede von Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig im Zentrum stand: „Green Tech und Öko-Innovationen – zwei Bereiche die absolut den Nerv der Zeit treffen. Wenn wir Klimaschutz und Energieunabhängigkeit entschlossen vorantreiben wollen, dann braucht es den Reformwillen für schnellere Genehmigungsverfahren, sowie Mut neue Energieträger wie Wasserstoff stärker zu forcieren. Nur so können wir nachhaltig die Versorgungssicherheit und eine stabile Energiepreisentwicklung verfolgen, was für die Menschen, die Wirtschaft und die Zukunft des Standortes entscheidende Zukunftsfaktoren sind.“ Er ergänzte: „Green Technology bringt, neben politischen auch wirtschaftliche, Chancen für den Standort, weshalb wir in Kärnten auch intensiv an einer Wasserstoffstrategie arbeiten. Unser Ziel mit H2Carinthia ist es, grünen Wasserstoff nicht nur im Land zu produzieren, sondern auch erstmals doppelt zu nutzen. Damit wird ein europäisches Vorzeigeprojekt umgesetzt. Daher ist es besonders erfreulich, dass wir hier mit der Mitgliedschaft vom see:PORT im Green Tech Cluster weitere Synergien nutzen und intensiv an der Energieunabhängigkeit des Standortes arbeiten. Mit der neuen Partnerschaft wird die Achse Kärnten-Steiermark weiter gestärkt.
In dieselbe Kerbe schlug Bernhard Puttinger, CEO des Green Tech Clusters. Gemeinsam mit Rainhard Fuchs, CCO & Co-Founder, Glacier Carbon Reduction GmbH, appellierten die beiden an die Notwendigkeit eines lebendigen Ökosystems und unterstrichen die Vorreiterrolle der jungen und erfolgreichen länderübergreifenden Zusammenarbeit Kärnten und Steiermark: „Unsere Partnerschaft mit dem Land Kärnten und dem see:PORT stärkt auch einen weiteren Aspekt: Denn neben dem Green Tech Cluster stärken wir auch die Vision des Green Tech Valley. Das Green Tech Valley ist der Innovationsraum, der Technologie Hotspot für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaftslösungen im Süden Österreichs. An der Innovationskraft dieses Valley arbeiten wir gemeinsam.“
Der Investor-Impuls kam von Wolfgang Deutschmann, CEO Rockets Holding GmbH. Mit 18 Jahren selbstständig, heute – 12 Jahre später – zehnfacher Geschäftsführer, Miteigentümer zweier Holding-Gesellschaften und leidenschaftlicher Entrepreneur. In seinem kurzweiligen Vortrag gab er Einblicke in seine Arbeit und erklärte, worauf bei Crowdfunding- und Crowdinvestingprojekten zu achten ist.
Mit Jens Winkler (EnerCharge GmbH), Ronald Kroke (go-e GmbH) und Andreas Gatt (Efficient Energy Technology GmbH) sendeten Startup´s aus dem südösterreichischen Raum ein sichtbares Signal, dass man in der hart umkämpften Branche der Ladeinfrastrukturen und PV-Anlagen, auch von Kärnten und der Steiermark aus, erfolgreich auf- und ausbauen kann. Eine neue Idee präsentierte Thomas Zeinzinger vom lab10 collective: Gemeinsam mit seinem Team demonstrierte er wie Blockchain funktioniert und Transaktionen ablaufen. Mit einem virtuellen Krypto-Schilling konnten die Besucher beim anschließenden Networking auch gleich ein Getränk kaufen.
Beim Start(up) Friday „matchen“ sich seit 2018 Impulse von maßgeblichen Investoren und Entrepreneuren mit Pitches von neuen Startups, Scaleups und allen, die ihren Ideen auf die Beine helfen wollen. Startup-Newbies lernen hier von erfolgreichen Unternehmen und Startups, profitieren von den Erfahrungen und lernen die Community kennen.